Anträge zum städtebaulichen Gesamtkonzept

Städtebauliches Gesamtkonzept für beide Ortsteile, hier Erarbeitung von Grundsatzentscheidungen zur Weiterführung der Planung

OT Südlohn:

Überörtliche Verkehrsanbindung/Umgehung:

Ich schlage die Aufnahme der angedachten südöstlichen Umgehung in die Planung vor. Die trennende Wirkung der B 70 für den OT Südlohn muss längerfristig beendet werden. Die Südostumgehung hat die Vorteile der besseren Erschließung des Industriegebietes und hat positive Auswirkung auf eine positive Wohnbauentwicklung.

Wohnen:

Mit der Festlegung auf o. g. Trasse für eine Ortsumgehung ist die Wohnbauentwicklung in Richtung Nord-West vorgegeben. Sie macht Sinn, weil dadurch eine harmonische Entwicklung für die Wohnbebauung gewährleistet wird.

Freizeit, Erholung, Tourismus:

Die Sportflächen sollten langfristig zentralisiert werden. Das Gelände um die Reithalle eignet sich dafür hervorragend. Vorteile: Die Wohnbauentwicklung in beiden Ortsteilen würde durch die Erschließung der Sportplatzgelände abgerundet. Dies gilt für beide Ortsteile. Darüber hinaus ergeben sich dadurch sowohl für die Sportvereine als auch für die Gemeinde deutliche (längerfristige) Kostenvorteile. Anzahl und Art der Plätze, Unterhaltung dieser, Gebäudegröße und –auststattung könnten optimiert werden. Die Parkprobleme- hier besonders in Oeding, wären damit zu lösen. Weitere Sport- und Freizeitangebote- wie Skater- und Bikerbahn- können dort angeboten werden.

Der Entscheidungsvorschlag zum Thema Naherholungsbereiche begrüße ich ausdrücklich.

OT Oeding:

Überörtliche Verkehrsanbindung:

Die Trassenführung der geplanten Umgehung ist städtebaupolitisch falsch. Die oedinger Bevölkerung sieht dies mittlerweile mehrheitlich genauso. Wenn hier ernsthaft eine andere als die jetzige Trasse gewollt und realisiert werden würde, ist mit einem maximalen Zeitraum von 8 – 10 Jahren zu rechnen. Dies erscheint mir ein absolut zumutbarer Zeitraum zu sein, sofern man die jetzige Situation in Oeding verbessern würde. Anträge dazu habe ich einige gestellt. (u. a. Ampelanlagen und -steuerung auf der Winterswijker-/Jakobistrasse, Woortewegverlängerung bis zur Baumwollstrasse)

Die Nachteile, die Oeding durch die jetzige Trassenführung in Kauf nehmen muss, sind meines Erachtens derart groß, dass eine andere Trasse in das Konzept aufgenommen werden sollte. Das gilt auch für die enormen Folgekosten, wie den Bau einer Zuwegung zur Umgehung sowie diverse Anbindungen bestehender Gemeindestrassen, Wirtschafts- und Radwanderwege an die Umgehung.

Die Trassenführung der L 572 sollte aus städtebaupolitischen Überlegungen auf jeden Fall offen gelassen werden. Eine Entscheidung dazu ist aber kurzfristig notwendig, damit eine mögliche neue Trassenführung in das Konzept auch für die Umgehung einfließen kann.

Wohnen:

Die Wohnbauentwicklung kann mittelfristig nur nach Süden erfolgen. Da bereits heute die Trasse der geplanten Umgehung Wohnbebauung durchschneidet und an neue Wohnbaugebiete bis auf wenige Meter heranführt, muss hier die Grundsatzentscheidung gefällt werden, ob man in erster Linie jungen Familien mit Kleinkindern von vornherein Lärm und Abgase zumuten möchte, die erwiesenermaßen schwere Erkrankungen (Luftwege, Allergien) besonders für Kleinkinder zur Folge haben.

Gewerbe:

Die Entwicklung des Gewerbegebietes in südliche Richtung würde der Wohnbauentwicklung nach Süden im Wege entgegenstehen. Daher sollte die Entwicklung der Gewerbeflächen nach Norden erfolgen.

Naherholungsbereiche:

Da keine Alternative zur Wohnbauentwicklung nach Süden besteht, muss folgerichtig eine Grünzügenetwicklung nach Süden erfolgen, um die Wohnqualität zu fördern. Mein Vorschlag hier wäre eine Schaffung zweier Grünzüge anstelle eines (breiteren) Grünzuges.

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