Der Schul-, Jugend- und Sozialausschuss empfiehlt dem Rat der Gemeinde Südlohn bzw. dem Haupt- und Finanzausschuss: die Verwaltung wird beauftragt, im Haushalt 2015 und folgende die Bereitstellung von Finanzmitteln für ein Pilotprojekt „berufsorientierte und zertifizierte Lehrgänge“ mit dem Ziel einer mittel- und langfristigen Bestandssicherung unserer Schulen einzustellen.
Begründung:
Vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen und einer demografische Verschiebung scheint der Bestand unserer Schullandschaft auf das Äußerste gefährdet. Da keine konkreten Ergebnisse und Verhandlungen mit unseren Nachbargemeinden erkennbar sind, ist das Schaffen neuer Impulse zwingend notwendig! Bis heute fehlt ein brauchbares und nachhaltiges Konzept für den Erhalt unserer vor Ort befindlichen Schulen. Aus diesem Grund sollten mit der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und mit der örtlichen Wirtschaft, berufsorientierte und zertifizierte Lehrgänge in Zusammenarbeit und Verantwortung der Hauptschule und unter Einbindung dieses Ausschusses sowie der Arbeitsgruppe Schulen eingeführt und durchgeführt werden.
Fallbeispiel:
Ein Schüler der 10. Klasse bekommt neben seinem Regelunterricht eine Ausbildung zum Dünnblechschweißer. Die theoretische- und handwerkliche Ausbildung übernehmen autorisierte Ausbilder der Handwerkskammer. Nach erfolgreichem Abschluss dieser berufsvorbereitenden Maßnahme wird ein Zeugnis über praktische und theoretische Fähigkeiten eines Schülers Auskunft geben.
Das gilt nicht nur für die Metallverarbeitung, sondern für alle Berufe. Bei einer Bewerbung für eine anzustrebende Ausbildungsstelle hätte so ein schulisch-handwerklicher, von der Handwerkskammer zertifiziert Lehrgang, eine hohe Aussagekraft.
Für die Hauptschule ist der Schülerbestand und auch die Akzeptanz in der Öffentlichkeit von primärer Wichtigkeit! Für die Eltern ist ein Ausbildungsplatz sowie die beruflichen Perspektiven ihrer Kinder und somit die Wahl der Schulform von Wichtigkeit!
In diesem Zusammenhang wäre ein Pilotprojekt denkbar. Ziel ist durch aufbauende und ausbauende Angebote mehr Schülerinnen und Schüler für die Hauptschule zu interessieren und somit die notwendigen Anmeldezahlen sicherzustellen.
Für die notwendigen Maßnahmen sollten Gelder bereitgestellt werden!
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