Schließt sich die Orts CDU der Kreis CDU an ???

Der Rat der Gemeinde beauftragt die Gemeindeverwaltung die Nutzung von regenerativen Energien (Solarthermie oder/und Photovoltaik) auf gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen, eine Kosten-Nutzen-Rechnung zu erstellen und Möglichkeiten der Realisierung solcher Anlagen zu erarbeiten.

Bereits im Oktober 2005 haben wir einen ähnlich lautenden Antrag gestellt, der aber abgelehnt wurde. Inzwischen sind nun fast 2 Jahre vergangen und der Klimawandel ist zum Gesprächstoff Nummer eins avanciert.

Mittlerweile beschäftigen sich alle politischen Gremien mit diesem Thema, so hat die Bundesregierung im April dieses Jahres einen Acht-Punkteplan zur Verringerung der Treibhausgasemission vorgestellt.
Auf dem G8 Gipfel in Heiligendamm war dieses Thema ganz oben auf der Tagesordnung. „Die führenden Industrienationen streben eine Halbierung der Globalen Co2 Emissionen bis zum Jahr 2050 an.“
Im März und im Juni beschäftigte sich der Kreistag mit diesem Thema. Jüngst war es die Kreisfraktion der CDU die einen ähnlichen Antrag in den Kreistag einbrachte. Auch die Gemeinde Südlohn kann und darf sich diesem Thema nicht entziehen und sollte jetzt auch handeln, denn Klimaschutz geht alle an.

Die Gemeinde Südlohn verfügt aus unserer Sicht über zahlreiche Gebäude, die einen Einsatz von regenerativen Energien ermöglichen lassen, dazu gehören u.a. die Roncalli-Schule, die von-Galen-Grundschule, die Jakobi-Halle und das Rathaus.
Die Verwaltung sollte die bestehenden Möglichkeiten ausloten und eventuelle Möglichkeiten des Betriebes prüfen. Hier würden sich einige Modelle anbieten.

Zum einen könnte die Gemeinde diese Anlagen selbstständig betreiben oder aber auch die bestehenden Dachflächen an Investoren vermieten. Die Investoren könnten zum Beispiel die EGW oder die REN (ReEnergie Niederrhein GmbH) sein. Darüber hinaus könnten die Dachflächen an interessierte BürgerInnen aus Südlohn und Umgebung angeboten werden. Eine weitere Möglichkeit wäre die Ausschreibung.  In allen Fällen könnte die Gemeinde das Klima schützen und zusätzliche Einnahmen in der Gemeindekasse verbuchen.

Sollten Anlagen auf den Schulen installiert werden, könnten diese in den Unterrichtsstoff eingebaut werden und so den SchülerInnen praxisnah erklärt werden.

In der Vergangenheit wurde des Öfteren das Argument geäußert, dass Öko Strom den Strompreis verteuert. Dieses möchten wir direkt widerlegen in dem wir hier mal eine Beispielrechnung anfügen:

Die Beispielberechnung bezieht sich auf Datenmaterial von www.verivox.de. Stand: 26.06.07

Ein Privathaushalt mit 4000 Kw/h Stromverbrauch bezahlt unserem Ortsansässigen Stromanbieter im Allgemeinen Tarif 840,- Euro. (Stand: 26.06.07)
Dadurch wird die Umwelt mit 709 g/kWh CO2-Emissionen und 0,00016 g/kWh Radioaktiver Abfall belastet. (Basisjahr 2004)

Ein Privathaushalt der den Ökostromanbieter Grün-Strom e.V. gewählt hat bezahlt 813,40 Euro. (Stand: 26.06.07)
Die Umwelt wird nicht belastet, da der Strom aus regenerativen Energien erzeugt wird. (Basisjahr 2005)

Ein Privathaushalt der den Ökostromanbieter eprimo GmbH gewählt hat, bezahlt im eprimoPrimaKlimaF Tarifgebiet 2 nur noch 804,- Euro. (Stand: 26.06.07)
Eine Umweltbelastung liegt nicht vor, da der Strom durch Wasserkraft erzeugt wird. (Basisjahr 2005)

Ein Privathaushalt der den Ökostromanbieter TelDaFax Energy gewählt hat, bezahlt im 200J2 Sunpower Tarif nur 700,- Euro. (Stand: 26.06.07)
Eine Umweltbelastung liegt nicht vor, da der Strom aus regenerativen Energien erzeugt wird. (Basisjahr 2007)

D.h. auch durch Ökostromanbieter kann ein Privathaushalt bis zu 140,- EUR im Jahr gegenüber dem ortsansässigen Stromanbieter sparen.

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