Abwägung viel zu spät

Josef_Schleif

Josef Schleif

Die genaue Abwägung, die die CDU in den Vordergrund in Sachen Photovoltaikantrag stellt, ist plump, weil vorgeschoben. Erst als diese Partei nicht mehr anders kann, muss sie notgedrungen den vorliegenden Antrag weitergehend diskutieren, denn der Gemeinde – so der Antrag – entstehen bei der Planung von Lage und Statik der Dächer, der Planung sowie Bau und Betrieb der Anlage keinerlei Kosten.

Diesen einfach vom Tisch zu fegen, wie die CDU das bei den vorherigen Anträgen dieserhalb getan hat, konnte sie nun doch nicht. Die Zustimmung meinerseits war richtig, da erstmalig ein Antrag in Sachen Photovoltaik über das bloße Antragsstadium hinaus kam.

Die von der CDU gewollte Prüfung des Antrages hinsichtlich Vor- und Nachteile hätte schon vor Jahren bei den früheren Antragen von uns erfolgen müssen. So sind Jahre verplempert worden, denn die Vermietung der Dächer oder der Betrieb solcher Anlagen durch die Gemeinde oder deren Betriebe hätte bereits zehntausende Einnahmen gebracht. Hier wurde wieder mal leichtfertig auf eine Verbesserung der Finanzsituation verzichtet.

Interessenkonflikte zu konstruieren, wenn ein Wahlkreiskandidat unserer Partei einen solchen Antrag stellt, ist geradezu lächerlich. Da wiegt es weitaus schwerer, wenn ein Sparkassenvertreter als sachkundiger Bürger der CDU im Bauausschuss tätig ist.

Verwandte Artikel