Barrierefreiheit ist gesetzlich geregelt!

Franz_Josef_Rickers

Franz-Josef Rickers

Erst die Anmerkung unseres Grünen Ausschussmitgliedes Susanne Rickers im Jugend- und Sportausschuss hat zu einem Umdenken in Sachen barrierefreie Planung des Umbaus für das Tipi geführt! Dieser hindernisfreie Zugang zu öffentlichen Gebäuden ist u.a. im Baugesetzbuch und im Behindertengleichstellungsgesetz aus dem Jahr 2003 klar geregelt. Wenn hier ein Vorschlag zur Nutzung der Toilettenanlage in ca. 80 m Entfernung vom Tipi angedacht war, so zeigt das eine gelinde gesagte Praxisferne der Planer. Wundern kann man sich allerdings ob des Kommentars des Herrn K. von der CDU im Bauausschuss, der sich über die Mehrkosten wundert und nach Alternativen fragt.

Es werden Millionenbeträge in den Sand gesetzt, die jährlich der Gemeinde weitere Hunderttausende kosten. Dann folgt ein Feuerwehrgerätehaus, das der Gemeinde deutlich mehr als eine Million kosten wird. Andererseits spielt man dann den Sparkommissar bezüglich der Mehrkosten für das Tipi. Diesmal sind es aber Kosten unter 100.000 Euro! Wir Grüne sind der Meinung, dass jeder Cent, der in die Jugendarbeit heute investiert wird zukünftige Mehrausgaben in anderen Bereichen dieser Zielgruppe mehr als ausgleicht.

Nun erklärt Herr F.(CDU Ratsmitglied und Fraktionsvorsitzender) als Vorsitzender des Jugendwerkes, dass mit dieser notwendigen Ausgabe das TIPI „zukunftsfest“ gemacht werden müsse. Es ist schon ein interessantes Spiel, was die CDU da jetzt spielt. Zum einen stellt sich ein Ausschussmitglied als Sparkommissar dar und zum anderen geht sein Fraktionskollege und –chef hin und heißt die Ausgabe für gut. Und das bei einer Partei, die doch die Verschuldung der Gemeinde in den letzten Jahren auf einen historischen Höchststand getrieben hat.

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