Bekommt Oeding einen 1000-qm-Vollsortimenter???

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Foto: Peter Smola / pixelio.de

In der letzten Ratssitzung hat der Rat die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Lebensmittelmarkt Panofen“ mit großer Mehrheit beschlossen.  Gleichzeitig hat die CDU einen Antrag auf Bereitstellung von Geldern für die Verlagerung der Feuerwehr an anderer Stelle gestellt. Ferner wurde bekannt, dass Grundstückskäufe seitens der Verwaltung bereits vor der Sitzung eingeleitet wurden. In der Sitzung wurde dann mehrfach vom Bürgermeister beteuert, dass ja noch alles offen sei.

Auf den ersten Blick führt das zu einer Aufwertung des Ortskernes in Oeding, auf den zweiten Blick aber ist diese Entwicklung glatt abzulehnen, da die Kaufkraft dann auf 3 Anbieter anstatt auf zwei aufzuteilen ist.  Die Folge ist, dass damit die gesamte Einzelhandelsstruktur ins Wanken gerät. Das sind in erster Linie Lebensmittelanbieter, Fleischereien, Drogerie, Fahrradfachgeschäft, Büroartikelanbieter und nicht zuletzt Bäckereien.

Mit diesem Projekt verabschiedet sich die Gemeinde als zuverlässiger Partner vorhandener Investoren und Betriebe, da langfristige Mietverträge für die Immobiliennutzung bestehen.  Die Gemeinde muss viel Geld in die Hand nehmen, um zusätzlich benötigtes Gelände zu kaufen, Gebäude abzureißen, wie das Feuerwehrgerätehaus sowie die sog. Hausmeisterwohnung einhergehend mit Mietausfällen.

Die Finanzierung soll lt. CDU aus dem Konjunkturpaketes genommen werden, Geld, das geliehen und zurückzuzahlen ist. Zusätzliche Arbeitsplätzen, wie sie CDU-RM L. verspricht, ist angesichts der zwangsläufig an anderer Stelle dann gefährdeten Arbeitsplätze schon blanker Zynismus.

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