CDU und UWG bremsen Umgehung aus

Nicht die Natur, sondern zunächst einmal die CDU und die UWG bremsen die Umgehung in Südlohn im Zuge der B 70 aus. Der Regierungspräsident Dr. Twenhöven, CDU, hat bei seinem vor kurzem stattgefundenen Besuch deutlich mitgeteilt, dass die Umgehung Südlohn erst dann eine Chance auf Aufnahme in den vordringlichen Bedarf habe, wenn man sich endlich auf eine Trasse einige. Da gibt es massive Interessen in beiden Parteien, sich zur Zeit aus wahltaktischen Gründen nicht festzulegen. Das hat bereits zu Mehrkosten bei der Erstellung des städtebaulichen Gesamtkonzeptes geführt mit der damit verbundenen Planungsunsicherheit sowohl im städtebaulichen als auch im Verkehrsplaungs-bereich. Nun so zu tun, als ob allein die Begründung in ökologischen Hindernissen zu sehen, ist vorgeschoben. Im übrigen ist es Tatsache, dass eine West-Nord-Umgehung, deren Trasse Südlohn von Oeding trennen würde, mehr als 25% länger sein dürfte, als die favourisierte andere Trasse.

Dass der Bau von (Umgehungs)Straßen zwangsläufig ökologische Risiken birgt, ist selbstverständlich. Sie zerschneidet Landschaft, Bäche, Wanderwege, Wälder, Wäldchen und Baumgruppen und greift massiv in das ökologische Gleichgewicht ein. Der Leidtragende ist dann Mensch und Natur gleichermaßen. Das gilt auch für die Umgehung Südlohn. Das sollte man auch im Rathaus zur Kenntnis nehmen und nicht so verwundert tun. Vielleicht hat das aber auch mit eigenen Versäumnissen zu tun, denn hätte man sich lt. Dr. Twenhöven für eine Trasse entschieden, wären die Chancen sicherlich besser als bei den heute bestehenden sowohl- als- auch- Trassen.

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