Für mehr als 10.000 Euro lässt die CDU Obstbäume pflanzen. Das ist zunächst einmal nichts anderes als populistisch, kommt der Antrag von eben dieser Partei.

Wenn man allerdings weiß, dass die Grünen bereits vor Jahren und mehrmals Anträge zur Errichtung von Wallhecken in unserer Gemeinde gestellt haben und die CDU diese allesamt ohne nähere Begründung abgelehnt hat, dann erscheint diese Aktion in einem völlig anderen Licht.

Dieser Partei geht es nicht einmal ansatzweise um Landschaft- und Naturschutz, sondern allein um populistische Ziele. Man hätte für weniger Geld kleinere Bäume pflanzen oder gleich mit dem Geld viele Meter Wallhecken anpflanzen und ergänzen können. Diese Wallhecken würden dann zu einem verbesserten Biotopverbund beitragen und sind für Flora und Fauna weitaus wertvoller, als es die Obstbäume sind. Ferner bewirken Wallhecken, als prägendes Element unserer münsterländischen Landschaft, eine größere Attraktivitätssteigerung für unsere Gemeinde und für den Tourismus. Und letztendlich haben Wallhecken neben einer ertragssteigernden Funktion für die Landwirtschaft, auch eine anerkannt schützende Funktion gegen Bodenerosion.

Mit dem Antrag und Beschluss der CDU werden nur öffentliche Gelder zu Wahlkampfzwecken benutzt. Übrigens – durch die Abholzung von ca. 10 über fünfzigjährige und offensichtlich gesunde Eichen in der Bauernschaft Horst sollte man der Gemeinde die Punkte gleich wieder abziehen.