Das ist das Ei des Kolumbus!
Da kommt der „Landesvater“ auf Drängen seiner CDU-Parteikollegen in unsere Gemeinde und nun nimmt der Bürgermeisterkandidat, nicht der amtierende Bürgermeister, die Gelegenheit wahr und übergibt seinem Parteifreund die Bitte auf Ausnahmeregelungen in Sachen Geruchsimmissionsrichtlinie.
Landesväterlich erklärt der Ministerpräsident denn auch „ich kümmere mich“.
Da drängen sich aber etliche Fragen auf:
Warum zerschlägt man jahrelang jede Menge Porzellan, warum erzeugt man vor allem bei den Landwirten nachhaltiges Misstrauen, warum bringt man viele Landwirte in Existenzängste, warum stellt man Landwirte mit Unwahrheiten und Halbwahrheiten durch öffentliche Äußerungen als die eigentlichen Verursacher des Desasters in die Ecke? Warum hat man denn die erst jetzt an den Ministerpräsidenten gestellte Bitte nicht schon sehr viel früher auf den Weg gebracht?
Diese Aktion ist nichts anderes als ein schäbiges Spiel kurz vor der Wahl. Man will den Bürgern damit Sand in die Augen streuen. Warum wohl hat diese Landesregierung die besagte Richtlinie nicht bereits vor Jahren geändert?
Eine Änderung der Richtlinie zu fordern, weil die eigene Politik vor Ort versagt, ist dreist und soll von den dicken Problemen vor Ort in Anbetracht der anstehenden Wahl schlichtweg ablenken. Das ist Politik nach dem Motto: wenn mir ein Gesetz im Augenblick nicht passt werden Ausnahmen das schon wieder richten. Eine Regelung sollte doch für alle gleich sein – oder?
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