Städtebaupolitisch falsche Weichenstellung
Die BündnisGrünen haben sich mit dem Thema Lidl-Standort intensiv beschäftigt. Wir haben dabei festgestellt, dass dieser Standort an der B 70 falsch ist:
- Die städtebauliche Zersiedlung des Ortes geht damit weiter.
- Man schafft einen weiteren Präzedenzfall. Was geschieht mit ähnlich gelagerten Fällen in der Zukunft?
- Die Entscheidung erfolgt unter klarem, von der CDU vorgegebenen Termindruck. Sie übt damit den Schulterschluss mit der Fa. Lidl, zum Nachteil der Bevölkerung. Die Firma Lidl hat noch einen Vertrag von etwa viereinhalb Jahren mit dem jetzigen Investor.
- Die Gemeinde lässt sich einfach erpressen, wenn sie den Argumenten der Fa. Lidl folgt. Es bestehen bereits (Vor)Verträge zwischen Lidl, Investor und Grundstückseigentümer.
- Die Emissionen/Immissionen für den Ort nehmen zu. Sie treffen besonders die jetzigen und zukünftigen Anlieger der Fa. Lidl.
- Die Gefahren besonders der schwachen Verkehrsteilnehmer nehmen stark zu.
Aus diesem Grund hatte unser Ratsmitglied Josef Schleif einen Antrag auf konkrete Überplanung des Standortes Breul gestellt. Der Antrag wurde unter Missachtung der Gemeindeordnung unter den Tisch gekehrt.
Die BündnisGrünen fordern nach wie vor ein städtebauliches Entwicklungskonzept für Südlohn. Die jetzt gefällte Entscheidung des Rates erfolgte ohne ein solches. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Standort Breul der weitaus bessere ist als an der B70 – für die Geschäftswelt im Ortskern, für Lidl und nicht zuletzt für die Südlohner Mitbürger.
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