Fotovoltaik selbst nutzen?

Franz_Josef_Rickers

Franz-Josef Rickers

Jede Kilowattstunde Strom, die mit regenerativen Energien gewonnen werden, macht uns einen weiteren Schritt unabhängiger vom Atomstrom. Darum kann die Devise nur lauten: Fotovoltaik jetzt. Auch frage ich mich, wie die Berechnungen zustande kommen. Wieso sollen neue Anlagen in der Gemeinde erst nach 25 Jahren Gewinn abwerfen? Die Anlage auf der Hauptschule tat dies schon im ersten Jahr. Nach Abzug der Kosten für Kredite etc. waren bei der Gemeinde nur für diese eine Anlage schon in 2010 positive Erträge zu verzeichnen.

Wenn Herr K. diese Art Stromerzeugung aus ideologischen Gründen ablehnt, muss er dies klar sagen und den Atommüll vor der Haustüre akzeptieren. Ich tue dies nicht.

Auch Herrn V. sei gesagt, dass die Grünen schon seit 2005 mehrfach den Auf- und Ausbau der Fotovoltaik auf gemeindeeigenen Gebäuden beantragt hat. Diese Anträge sind aber meistens durch die Ratsmehrheit abgelehnt oder durch Hinhaltetaktik auf den „St. Nimmerleinstag“ verschoben worden. Was die Kosten für die Installation betrifft, so frage ich mich, ob die Verwaltung unseren Vorschlägen gefolgt ist und alle möglichen Anlagen als Komplettpaket ausgeschrieben hat? Dann lassen sich auch ganz andere Preise erzielen.

Außerdem ist davon auszugehen, dass nach den jetzigen Geschehnissen die Bundesregierung gezwungen ist, regenerative Energien stärker zu fördern. Und wenn es in der Gemeinde keine Mehrheit für eigene Anlagen geben sollte, so muss der Weg für private Investoren freigemacht werden, um zu mindestens die Mieteinnahmen auf der Habenseite des Gemeindehaushaltes verbuchen zu können.

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