Josef Schleif

Sparen kommt immer gut an! So soll denn auch die Musikschule in unserem Ort sparen, so will es allen voran der Bürgermeister. Als Erstes wurde die Leiterstelle, die bisher von einem sehr engagierten Musiklehrer besetzt war, nicht mehr neu besetzt.

Dann sollten diverse Instrumentenschulungen zu den sog. Musikführenden Vereinen verlagert werden. Die Grünen haben dem allerdings nur unter der Voraussetzung zugestimmt, dass es qualitativ keine Abstriche gibt. Offensichtlich ist das nicht so, denn einige Instrumente werden nicht mehr angeboten. Dann so zu tun, als ob die Musikschule auf einem guten Weg sei, ist schlichtweg Sand in die Augen streuen. Die Musikschule kontrolliert sich selbst und dies auch in qualitativer Hinsicht. Ferner wurden die Informationen, die der Rat erhielt, verbogen um vorhandene Probleme möglichst unterm Tisch zu halten. Bei den besagten Einsparungen wäre es interessant zu wissen wieweit der bei der Gemeinde anfallende Verwaltungsmehraufwand berücksichtigt wurde und wenn ja in welcher Höhe. Die Attraktivität einer Gemeinde wird u.a. am Bildungsangebot gemessen. Noch eine Anmerkung zu der Aussage des Bürgermeisters, dass der Rat die Beratungen zur Musikschule an sich gezogen habe: Der Bürgermeister, und nur der ist laut Gemeindeordnung für die Aufstellung der Tagesordnung der Ratssitzungen zuständig. Folglich war es sein ureigenster Beschluss, den Rat mit den Beratungen in Sachen Musikschule zu befassen.