Hier gibt es Korrekturbedarf

Josef_Schleif

Josef Schleif

Zu den Aussagen besonders der Vertreter der Landwirtschaft in dem Bericht gibt es doch erheblichen Korrekturbedarf. Dass die Nitratverseuchung seit Jahren mit den Klärwerken reduziert worden sei ist nur teilweise o.k.. Man vergisst dabei geflissentlich die enormen Kosten, die der Verbraucher zu tragen hat. Das Nitrat kommt nur dann in das Grundwasser, wenn es jemand deutlich zu viel auf die Felder packt als dass es die Pflanzen benötigen.

Die Folge davon ist flächendeckender deutlich zu hoher Nitrat-Gehalt des Grundwassers. Auch die Aussage, dass die Industrie-Biogasanlage eine gute Sache sei ist nur dann richtig, wenn die Landwirtschaft in der Folge nicht einen Mastplatz zusätzlich schafft. Hoffentlich wird die Güllerverordnung geändert, so dass die Masse, die aus Biogasanlagen kommt, nicht mehr als Gärreste klassifiziert wird, sondern als das was sie ist, nämlich Gülle. Auch die Aussage, dass der Maisanbau genau das Richtige sei in Sachen Klimawandel ist schlichtweg nicht einmal die halbe Wahrheit. Wo sind denn die Kleinlebewesen und Vögel, wie Kiebitz und Feldlärche in der Landschaft. Sie haben keinen Lebensraum fürs Überleben! Es ist auch nicht nachvollziehbar, dass es den Kühen heute besser gehen soll als vor 30 Jahren. Ich kann mich erinnern, dass damals die Kühe auf den Wiesen Freudentänze aufführten, wenn sie das erste Mal vom Stall auf die Weide kamen. Luurn bie de Buur war für mich ein positives Erlebnis – früher….

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