Diese Fällung Ende Juni von ca. 30 Jahre alten Roteichen mit einem Ca.-Wert von deutlich mehr als 10.000 Euro ist ein klarer Verstoß gegen die Anfang Juni im Bauausschuss beschlossene Beteiligung des Rates resp. Fachausschusses wenn es um Baumfällungen geht, die planbar sind.
Diese Baumfällung steht in direktem Zusammenhang mit der Ansiedlung des Vollsortimenters und des damit fehlenden Platzes für die Kirmes. Alle weiteren Argumente sind pure Schönrederei. Selbst der Hinweis auf die Verkehrssicherung ist an den Haaren herbeigezogen. Hier und da einzusammelnde Äste werden so zum Freibrief für jede Fällaktion, denn Bäume verlieren bei Sturm nun mal Äste. Letztendlich müssten dann alle Bäume gefällt werden, folgt man diesem Argument. Schließlich sind die Neuanpflanzungen Ausgleichsmaßnahmen für die Ansiedlung des neuen Marktes. Die Aktion gehöre zu den laufenden Geschäften der Verwaltung, so die Aussage des Bürgermeisters, ignoriert den Beschluss des Bauausschusses, zumal einige Tage danach die turnusmäßige Ratssitzung stattfand. Die Verwaltung und damit auch der Bürgermeister setzen sich letztendlich dem Verdacht aus, dass man bestimmten Interessen als Erfüllungsgehilfe dient, was an sich schon verabscheuungswürdig ist. Ich weiß übrigens jetzt, was es heißt, den Ortskern durch die Ansiedlung eines Vollsortimenters aufwerten zu wollen.
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