Dieser Artikel ist voller Unverständlichkeiten. Ausgerechnet der glühende Befürworter einer Umgehung, der Bürgermeisterstellvertreter, macht sich auf, den Bürgern die „Wahrheit“ in Sachen Umgehung zu verkaufen. Nicht ein Argument in diesem Artikel spricht dafür, dass die Mehrheit der Winterswijker Befürworter dieser Umgehung sind.
Im Gegenteil: Wenn im Winterswijker Rat die Entscheidung mit 11 zu 10 Stimmen für die Umgehung fällt und das mit dem Argument „man sei ja gute Europäer“, und wenn die Gemeinde Südlohn schon drängen muss, die Umgehung in den PVVP-2-Plan aufzunehmen, dann spricht das Bände. Die Winterswijker haben – bis auf die Kaufmannschaft – kein Interesse an dieser Umgehung, da sie garantiert nicht zur Reduzierung von Abgasen, Lärm, überfüllten Parkplätzen und stockendem Verkehr beiträgt. Winterswijker, die im Falle der Umgehung mit mehr als 60% mehr Wegstrecke und mit mindestens 3 Kreisverkehren zu tun haben, werden garantiert nicht die Umgehung fordern.
Wenn Schlottbohm von den verkehrlichen Auswirkungen des Baues der A18 spricht, so will er damit suggerieren, dass dadurch mehr Verkehr in Oeding zu erwarten ist, als vorher. Genau das Gegenteil wird der Fall sein: Der bisherige Zubringerverkehr für die A 31 Richtung Gescher wird stark abnehmen, da die Winterswijker viel schneller die A 18 erreichen können, als die A 31. Lt. Verkehrsgutachten fahren nicht einmal 200 Fahrzeuge an Winterswijk vorbei in die angrenzende Region. Diese Zahl spielt bei der Verkehrsplanung dort keinerlei Rolle, schon gar nicht für den Bau einer Umgehung dort. Wie sehr dieser Artikel vor Suggestion trieft, ist die Aussage zum Unfallgeschehen auf der N 319 das rein gar nichts mit der Umgehung Oeding zu tun hat.
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