Im Zuge der Vorbereitung auf die Ratssitzung war aus unseren Reihen die dringende Forderung artikuliert worden, in der zum allergrößten Teil durch die Gemeinde finanzierten Musikschule einen Sozialtarif einzuführen.
Es gibt zwar einen so genannten Rabatt für die Familien, die mehr als 1 Kind gleichzeitig zur Musikschule schicken, der von der Gemeinde offensichtlich als Sozialtarif verkauft werden soll, was er mitnichten ist. Denn selbst die Bestverdienenden erhalten diesen Nachlass.
Josef Schleif hat diesen Sozialtarif für einkommensschwache Familien gefordert, was seitens der CDU mit Entrüstung aufgenommen wurde und dies mit dem Hinweis, dann müssten ja viele Vereine und Verbände Gleiches tun, was ja nicht zumutbar sei.
Auch der Hinweis des Bürgermeisters, dass man ja solche Fälle im persönlichen Gespräch mit den Betroffenen klären können, geht am Thema vorbei. Wenn dieser Sozialtarif nicht in der Satzung der Vereine/Verbände aufgenommen ist, werden viele Kinder sozialschwacher Familien von vorne herein nicht angemeldet werden, denn es ist ja nicht in der Satzung festgeschrieben.
Dabei ist unumstritten, dass gerade die Musikschule eine nachdrückliche Unterstützung bei der positiven Leistungsentwicklung von Kindern leistet. Es kann doch nicht sein, dass je nach Gemütslage von Entscheidern irgendwelche Ermäßigungen gewährt werden.
Hier müssen klare Regeln her wobei der Wunsch der BündnisGrünen ist, dass diese Diskussion in allen Vereinen und Verbänden, die keine entsprechende Tarife haben, einsetzt, um den Kindern einkommensschwacher Familien den Eintritt zu erleichtern/ermöglichen. Dabei sollten entsprechende Mindereinnahmen den Vereinen/Verbänden durch die Gemeinde getragen werden.
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