Dass die gemeindlichen Betriebe „Kultur- und Freizeitbetieb“ sowie „Grundstücks- und Immobilienbetrieb“ Gewinne in 2007 erzielt haben ist keine Überraschung. Man muss wissen, dass im Kultur- und Freizeitbetrieb die Gewinne der SVS einfließen. Gelder, die man über die Gas-, Strom- und Wasserpreise vom SVS Kunden vorher einkassiert hat. Fraglich ist auch, warum die Gewinne der SVS nicht wieder an die Kunden ausgeschüttet werden. Fraglich muss auch sein, warum die SVS Gewinne macht, obwohl Sie bei jeder Preiserhöhung die erhöhten Bezugskosten zur Begründung heranziehen. Da es sich beim Wasser um eine Regelung mit Anschlusszwang handelt, kann man das mit einer Monopolsituation vergleichen, eine aus Wettbewerbsgründen höchst fragliche Situation. Dies sind aus meiner Sicht verdeckte „Steuereinnahmen“.
Im Bereich des Grundstücks- und Immobilienbetriebes kam es nur deshalb zu einem Überschuss, weil die Grundstückseinkäufe in deutlich geringerem Maße als –Verkäufe getätigt worden sind. Die auf den ersten Blick hohe Rücklage ist in Wirklichkeit ein Desaster für diesen Betrieb, da seit Jahren hohe Zinsen für das Baugebiet Burloer Straße West zu zahlen sind, weil dort seitens der Verwaltung Murks gemacht worden ist mit einem aus heutiger Sicht sehr ungewissen Ausgang. Hunderttausende an Zinsen sind mittlerweile in den Sand gesetzt worden. Die Rücklage könnte weitaus höher sein, wäre dort ein Baugebiet mit Investitionen von mehreren Millionen erst dann gekauft und erschlossen worden, wenn die seit langem bekannten Konflikte vorher gelöst worden wären. Diese Gelder fehlen offensichtlich u.a. für dringend notwendige Gebäudesanierungen. Scheinbar hat man aus Fehlern gar nichts gelernt oder man hat schlichtweg gepokert.
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