Südlohn ein hinterwäldlerisches Dörfchen?

Maik_van_de_Sand

Maik van de Sand

Alle umliegenden Städte und Gemeinden haben seit Jahren bereits Fotovoltaik auf ihren Dächern. Die CDU Südlohns lehnt sie in mehreren Anträgen der Grünen bis vor kurzem ab. Geforderte Energieeinsparung durch Einbau von entsprechenden Techniken wurden abgelehnt. Standorte von Windkraftanlagen, von Gutachtern vorgeschlagen, wurden mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt, u.a. mit dem Prinzip frei nach Sk. Florian.

Die Anlagenhöhe wurde begrenzt, so dass die Energieerzeugung weit unter der möglichen liegt und die Investitionen fraglich machten. Das nennt man pure Verhinderungspolitik und hat nichts mit dem christlichen Auftrag der Bewahrung der Schöpfung zu tun. Zu alledem hat der Leserbriefschreiber bisher geschwiegen. Daher ist es nicht nachvollziehbar, mit welchen Argumenten denn diese Biogasanlage kommen soll. Sie ist das Produkt verfehlter Landwirtschaftspolitik und führt unmittelbar zu weiteren Tiermastzahlen und damit zur Steigerung der Methangasimmissionen, die ja bekanntlich weitaus gefährlicher für die Erderwärmung sind als das CO2. Natürlich müssen die Familienbetriebe ein „lebenswertes“ Einkommen haben. Grenzen gibt es da, wo die Mitmenschen einseitig belastet werden.

Wir haben – so der christlichen Glaube – auch unseren Nachkommen noch eine lebenswerte Natur, Umwelt und Landschaft zu hinterlassen. Das wird nicht gelingen ohne gegenseitige Rücksichtnahmen.

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