Verwirrspiel mit Wählern!

Josef_Schleif

Josef Schleif

Bürgermeister verkündet, er sei in Sachen Burloer West jederzeit gesprächsbereit. Bürgermeisterkandidat verkündet, er hat dem Ministerpräsidenten einen Brief überreicht, dessen Inhalt bis heute keiner kennt. Was spricht denn dagegen, dieses Schreiben zu veröffentlichen? Die Antwort ist einfach: Entweder ist der Brief ein gewaltiges Täuschungsmanöver oder man sieht keine Chance, dass sich etwas ändert.

Nun kommt der vorläufige Höhepunkt der Kampagne: Der zweite Mann im Rathaus gibt zum Besten, dass man konstruktive Gespräche mit den Landwirten geführt hat. Auch darüber erfährt die Öffentlichkeit nichts, da es sich ja um Geheimgespräche handelte. Es wird so getan, als sei man vorangekommen. Auch die Ankündigung, man werde im September weiter miteinander reden, soll sagen: Wir sind unheimlich aktiv.

Ich frage mich dabei, ob dieser Aktionismus nicht pure Verschwendung von Steuergeldern ist, denn der Bürgermeisterkandidat der CDU hat ja – wie bereits oben gewähnt – diesen tollen Brief an den „Landesvater“ geschrieben. Folgt dieser den Vorschlägen, dann sind ja alle Probleme gelöst. Man spricht ja bereits von einem gewaltigen Konjunkturprogramm, das dann starten könne. Wäre es denn nicht sinnvoller, die Antwort des Ministerpräsidenten abzuwarten, denn dann wären diese Gespräche im Falle einer positiven Antwort dessen doch überflüssig. Dann ist es doch auch völlig egal, ob ein weiterer Landwirt Verhandlungsbereitschaft erklärt hat. Oder sollte es sich doch um die bereits erwähnte Luftnummer handelt, die dem Wähler da aufgetischt wird?

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