Wende für Burloer-West?

Die Gemeinde hat erstmalig dort eine größere Fläche erworben. Bislang wurde jedem Mitbürger mitgeteilt, die Gemeinde habe dafür kein Geld. Endlich ist die Gemeinde tätig geworden! Meine Forderung seit Jahren, dass die Gemeinde – wie in allen anderen Fällen großflächiger Baugebiete – die Flächen erwerben, erschließen und dann weiterveräußern solle, wird hier hoffentlich endlich Wirklichkeit. Im Sinne der Bauwilligen kann ich das nur ausdrücklich begrüßen und hoffen, dass hier nun endlich ein Baugebiet entsteht, auf das viele seit Jahren warten. Wenn die Gemeinde dort durch die sehr nahe Umgehung sowie der Zubringerstraße zur Umgehung risikoreiche Fakten für dieses Baugebiet geschaffen hat, soll sie auch die Risiken tragen.

Heute schon zu glauben, dass die erworbene Fläche kurzfristig zu bebauen sei, ist aus zwei gewichtigen Gründen allerdings nicht sinnvoll:

  1. Die Fläche liegt mitten im Baugebiet, weitab jeglicher Erschließungsmöglichkeit zumal die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes risikobehaftet ist.
  2. Die Fläche zu erschließen ohne die Nachbargrundstücke wäre eine nicht zu verantwortende Flächenverschwendung – gerade bei dem Zuschnitt sowie der Lage dieses Grundstückes.

 Man kann nur wünschen und hoffen, dass hier kurzfristig eine zufrieden stellende Lösung für alle Grundstücksbesitzer und Bauwilligen kommt.

Noch eine Anmerkung zum Thema Abwassergebührensenkung: Die CDU hat hier bewusst Geld in Höhe von mehr 200.000 Euro auflaufen lassen und damit den Mitbürgern vorenthalten. Jetzt so zu tun, als ob daran nicht verbaute Gelder im Abwasserbereich schuld seien, stimmt nachdenklich. Der Anteil dieser – nicht entstandenen – Kosten an der Gesamtrücklage beträgt gerade einmal etwa 21%. Die CDU hat den Mitbürgern wissentlich Gelder vorenthalten, die ihnen rechtmäßig zeitnah zustehen, was ich bereits im vergangenen Jahr kritisiert habe.

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