Norbert Gesing

Es ist schon erstaunlich wie Herr Frieling in seinem Leserbrief Äpfel mit Birnen vergleicht bzw. Ursache und Wirkung verwechselt. Die Biogasanlage aus dem Jahr 2004 war eine kleine von örtlichen Landwirten geplante Anlage, die jetzt geplante Anlage ist in Größe und Betrieb eine ganz andere. Durch seine gezielten Angriffe und Unterstellungen gegen bestimmte Personen will Herr Frieling ganz bewusst von dem eigentlichen Skandal in Sachen Großbiogasanlage ablenken.

Wer hat denn an den Gesprächen mit der RWE und WLV im Jahr 2009 teilgenommen und die Großbiogasanlage erst möglich gemacht?

Wer hat denn klammheimlich mitgewirkt die Baugenehmigungen solange zu verlängern bis die RWE und der WLV eingestiegen sind?

Es waren der CDU-Bürgermeister und die Verwaltung. Interessant wäre auch zu klären wer sonst noch über die Angelegenheit informiert war oder an den Besprechungen teilgenommen hat.

Wer hat denn in der Ratssitzung eine Resolution der Grünen mit dem Totschlagargument möglicher „Schadensersatzforderungen“ an die Gemeinde verhindert? Es war Herr Frieling. Warum wohl?

Wäre bereits vor der Kommunalwahl 2009 die geheim gehaltene Planung der Biogasanlage bekannt geworden, so sähe aus meiner Sicht der Gemeinderat und Bürgermeister anders aus. Ich nenne das vorsätzliche Wählertäuschung. Ich hoffe, dass die Kommission, die zu Aufklärung dieser Vorkommnisse gebildet werden soll, noch einiges Zutage fördern wird.