Da sprechen die Herren Kruse und Schemmer von einer einseitigen Bevorzugung der Windkraft in unserem Lande. Dabei wird verschwiegen, dass diese Art Stromerzeugung nicht, wie die fossilen Energieträger, wertvolle Vorräte verbraucht und keine umweltschädlichen Auswirkungen auf das Klima hat. Da werden Mindestabstände von 600 bzw. 1500 m Mindestabstände gefordert. Diese Mindestabstände sind überhaupt nicht zu rechtfertigen, weder aus Emmissions- noch aus Gefährdungsgesichtspunkten. Wo waren diese Herren denn, als es darum ging, ästhetisch schlimme Überlandleitungen zu verhindern? Wo waren die Herren, wenn es darum geht, neue Straßen mit allen negativen ökologischen Auswirkungen zu verhindern. Es klingt übrigens wie Hohn für die zukünftig Betroffenen der Ortsumgehung in Oeding, deren Bau beide Herren bei jeder sich bietenden Gelegenheit fordern. Würden diese Herren auch nur annähernd gleiche Maßstäbe in Sachen Lärm und Abgase, ganz zu schweigen von der ästhetischen Auswirkung für die Landschaft, beim Straßenneubau anlegen, würde keine Straße mehr gebaut werden dürfen/können. Zur Planungshoheit der Gemeinde noch ein Satz: Es reicht völlig aus, dass Gemeinden wie Südlohn die Flächennutzungspläne zur Vermeidung von Windkraft nutzen. Die CDU-Herren wünschen sich – und nur so kann ich das interpretieren – eine Planungshoheit, die Windkraft gänzlich verhindern kann.
Dann noch von einer ideologisch motivierten Bevorzugung der Windenergie zu sprechen, klingt wie Hohn – auch wegen fehlender Alternativen, die ich bei der CDU vermisse.
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