Die finanzielle Lage ist doch nicht erst seit gestern entstanden. Ich bin schon seit Jahren Nutzerin des Therapie-Zentrums und habe mich dort, wie auch viele Andere, bei den Therapeuten immer sehr wohl gefühlt.

Um bauliche Mängel zu erkennen, brauchte man bei diesem Objekt nun wirklich kein Fachmann bzw. Frau zu sein. Seit Jahren ist erkennbar, dass im Therapiezentrum nichts mehr investiert werden sollte. Oder wie kann man sich erklären, dass keinerlei Renovierungsmaßnahmen vorgenommen geschweige denn die Massageliegen mal erneuert wurden? Gerade mal das Nötigste wurde repariert (wenn es denn gar nicht mehr anders ging).

Über den Bereich Bad brauche ich mich dann wohl nicht mehr weiter auszulassen? Dieses Bad kann nicht mit anderen Schwimmbädern verglichen werden, weil es ein therapeutisches Bad ist und auch so genutzt wird. Außerdem habe ich den Eindruck gewonnen, das seit ca. 19 Jahren bestimmt nichts mehr erneuert wurde, geschweige denn investiert.

Auf der Ratssitzung am Mittwoch den 22.03.06 war ich als Zuhörerin anwesend und bekam langsam aber sicher den Eindruck, die wahren Hintergründe sollten eigentlich nicht zur Sprache kommen. Wie sonst ist es zu erklären, dass der Verwaltungsleiter berichten durfte, aber die Beschäftigten nicht einmal Gelegenheit bekamen darauf zu antworten? Trotz des Antrags von Herrn Schleif (Bündnis 90/Die Grünen) mit der Unterstützung der UWG wurde ein Rederecht durch die Ratsmehrheit abgelehnt.

Die öffentliche Hand hat Gelder für das Henricus-Stift gegeben. So gut die Ziele sind, ist es doch an der Zeit mal nachzufragen, was mit diesen Geldern geschehen ist und ob nicht aus Prestigegründen bestimmte Bereiche nicht die nötige Unterstützung bekommen haben.