Foto: Rene Schmidt / pixelio.de

Nach Ablauf der Zweckbindung der Fördermittel wurde das Bad prompt geschlossen. Vorausgegangen war eine jahrelange Vernachlässigung dieser Einrichtung. Angefangen mit der fehlenden, ernsthaften Suche nach einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation über die praktisch nicht vorhandene Mitarbeiterführung und –betreuung bis hin zur Werbung um Neukunden. Die Vermutung liegt sehr nahe, dass diese Entwicklung bewusst hingenommen wurde. Auch hier haben die Aufsichtsgremien ihre Aufgaben nicht ausreichend wahrgenommen. Folge davon war der Wegfall therapeutischer Angebote vor Ort und Arbeitsplätze.

Doch was kümmert die C-Politikern das Schicksal von Mitarbeitern und deren Familien sowie insbesondere der kranken und alten Mitbürger, die nun weite Wege in Kauf nehmen müssen, um notwendige Therapien zu erhalten. Da ist dann von Sanierungsbedarf in Millionenhöhe die Rede. Natürlich wird der Sanierungsbedarf um so höher, je länger man dem Verfall tatenlos zusieht. Auch das vergebliche Bemühen um einen Nachfolgebetreiber ist Folge schlechter Zahlenentwicklung und Substanzverfall. Dies sind die Ursachen, die vorgeschobenen Argumente für die Schließung sind logischerweise die Wirkung eigenen Nicht-Handelns!