Schadstoffe in der St. Vitus-Grundschule – und was nun?

In der jüngsten Sitzung des Schulausschusses wurden auf Antrag der CDU-Fraktion die aktuellen Messwerte zur Schadstoffbelastung in der Grundschule in Südlohn und Vorschläge der Verwaltung zur Sanierung vorgestellt. Trotz ausreichender Zeit und eindeutigen Aussagen des Elternvertreters und der Schulleitung in der Sitzung konnte sich der Ausschuss nicht mehrheitlich zu einem Sanierungskonzept durchringen.
Das Unverständnis der, in großer Zahl zu diesem Tagesordnungspunkt anwesenden Zuschauer, war sehr deutlich zu spüren. Denn die Vorschläge der Verwaltung zeigten in diesem Fall endlich mal den richtigen Weg ohne aber ein ausreichendes Zahlenwerk für die verschiedenen Wege zu nennen.
In der letzten Ratssitzung wurde nun die Vermietung des Gebäudes Roncalli-Hauptschule für mindestens 5 Jahre an den Kreis Borken verabschiedet. Wir werden uns dafür einsetzen das die Mieteinnahmen und Einsparungen zur Gegenfinanzierung für die geplante Sanierung zur Verfügung gestellt werden.
Leider hat die Verwaltung und das Sachverständigenbüro den Politikern trotz der jetzigen und früheren Nachfragen keinerlei Zahlen zur Sanierung der St. Vitus Grundschule, egal in welcher Form, vorgelegt.

Bereits vor Jahren hatten wir Grünen ein Raumkonzept für unsere Schulen gefordert. Dies geschah aus einem anderen Hintergrund. Hätten wir damals das Konzept erstellt, würde sich jetzt die zeitliche Abfolge wesentlich verkürzen.

Jetzt sind Verwaltung und Gutachter gefordert, schnellstens die Sanierungsmaßnamen mit einem Zahlenwerk für die verschiedenen Modelle vorzulegen. Der Elternwille ist klar. Keinen Tag länger die belasteten Räumlichkeiten nutzen, wie unbedingt nötig.

Die Politik muss sich entscheiden – und das SCHNELL! Dazu brauchen wir aber Zahlen, denn der Haushalt der Gemeinde ist nicht unendlich belastbar.

Schon einmal wurde der Fehler begangen, dass man Schulpolitische Dinge trotz unserer Bedenken auf die lange Bank schob, denn „unsere Hauptschule war ja so gut und zukunftsfähig“. Das Ergebnis ist das vorläufige Ende der Hauptschule Mitte 2017. Aufwachen und schnell handeln ist jetzt gefordert!

 

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